FÜR DIABETIKER

Das Diabetische Fußsyndrom

Der diabetische Patient zählt zur Gruppe der Risikopatienten in der Podologie. Denn durch die entstehenden Fußprobleme entwickeln sich häufig Komplikationen, u.a.:

Polyneuropathie – Nervenschäden mit herabgesetztem Schmerzempfinden

Angiopathie – Störung der Durchblutung arterieller Gefäße

Durch diese generalisierten Nachfolgestörungen können übermäßige Druckstellen und auch kleine Wunden zu schwerwiegenden Problemen mit erhöhter Infektionsgefahr werden. Der Podologe kann die Gefahr einschätzen und durch eine optimale Therapie mögliche gesundheitliche Risiken minimieren. Durch eine gezielte Beratung und eine umfassende Zusammenarbeit mit Ärzten, Diabetologen und orthopädischen Schuhmachern können Gefahren des diabetischen Fußes rechtzeitig erkannt und diesen entgegengewirkt werden.

NEU: Patienten mit neuropathischen Störungen und Querschnittsyndrom bekommen die Behandlung durch die Kasse bezahlt.

Das Krankheitsbild DFS

Das Diabetischen Fußsyndrom (DFS), umgangssprachlich auch „diabetischer Fuß“ genannt, ist ein Syndrom im Zusammenhang mit Diabetes mellitus, das am häufigsten bei Patienten mit Diabetis Typ 2 (sog. Zuckerkrankheit) auftritt. Das Diabetische Fußsyndrom führt jährlich in Deutschland zu etwa 40.000 Amputationen und ist damit Ursache von zwei Dritteln aller durchgeführten Amputationen. Merkmale eines Diabetischen Fußsyndroms sind die Polyneuropathie und die Makro-/Mikroangiopathie.

ANZEICHEN

Anzeichen eines Diabetischen Fußsyndroms

  • Nervenschäden Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln in den Zehen und den Füßen.
  • Das Gefühl, auf Watte zu laufen sowie das Gefühl, kalte Füße zu haben, obwohl diese warm sind.
  • Schmerz bei ruhenden Füßen, vor allem nachts und Schmerzlinderung durch Umhergehen oder Kühlen.
  • Gelenkschwellungen sowie starke Neigung zum Verhornen und zu Nagelpilz.
  • Verminderung oder Verlust von Temperatur- und Schmerzempfinden
  • verminderte Schweißbildung – trockene Haut
  • Bildung orthopädischen Veränderungen und damit Entstehung von Druckstellen
  • Durchblutungsstörungen
  • kalte Füße
  • dünne, pergamentartige, bläulich blasse Haut
  • Druckstellen (rötliche Hautflecken, die sich nicht wegstreichen lassen)
  • Wadenschmerzen oder -krämpfe beim Gehen – Linderung durch Stehenbleiben, umgangssprachlich auch Schaufensterkrankheit genannt.
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